The Ragged-Trousered Philosopher
 

Fiction?

History of Digital Telepathy

Conversation
with God

Resurrection

The Eagle Has Landed

All's Well That Ends Well

 
 

Kapitel Eins

Warum sich die Mühe machen?

Nur noch ein Buch über Philosophie; warum solltest Du es also überhaupt lesen?

Weil Du, so wie wir, ewig leben willst, und natürlich die Welt verändern willst. Eine ambitionierte Einleitung, wir werden aber versuchen sie im Lauf der Zeit zu begründen. Hoffentlich bleibst Du für ein paar Seiten, wenn auch nur um zu sehen wie geistesgestört wir wirklich sind.

Und warum sollte irgendjemand die Welt verändern wollen?

Wenn Du wirklich eine Antwort auf diese Frage brauchst, liest Du das falsche Buch (1) . Wo sollen wir anfangen? Hunger? Krankheit? Völkermord? Aids? Abnahme der Ozonschicht? Globale Erwärmung? Die wachsende Resistenz gegen Antibiotika? Das Potenzial für globalen Terrorismus nach 9-11 oder näher an der Heimat (jedenfalls für Briten) vielleicht Pensionisten die an Unterkühlung sterben weil sie die Heizungsrechnungen nicht bezahlen können; 440,000 Menschen ohne ein Dach über ihren Köpfen; eine Million Menschen die Arbeit suchen; generell zunehmende Vergewaltigungen, Morde und Gewaltverbrechen, der potenzielle Verlust einer Generation durch Verzehr von BSE-verseuchtem Rindfleisch... müssen wir noch mehr sagen?

O.K. wir kapieren es. Die Welt ist ein toller Ort für einen Besuch, aber wir möchten dort nicht leben. Was also machen wir? Was können wir machen? Im Besonderen, was gibt uns einen Grund uns vorzustellen dass es global anwendbare Antworten geben könnte?

Wir wollen es so sagen. Wenn es eine rationale Lösung für unsere Probleme gibt, dann folgt daraus dass ziemlich ernsthaftes, rationales Denken zur Entdeckung dieser Lösung führen könnte. Einverstanden? Nun, dieses Buch beginnt mit einer kleinen Erkundung was Rationalität ausmacht. Wir werden versuchen zu definieren wie wir entscheiden was zu glauben vernünftig ist. Wenn wir darüber einen Konsens erreichen können wir einen Schritt weitergehen und uns auf eine Grundlage einigen, zu beurteilen was vernünftiges Verhalten ausmacht, sowohl für Einzelpersonen als auch für die Menschheit im Ganzen.

Die Folgerungen zu denen wir kommen werden, werden hoffentlich eine konsistente philosophische Grundlage sowohl für Demokratie als auch für Anarchie und ein Mittel zur Unterscheidung, wann der Entscheidungsfindungsprozess zwischen den beiden Arten gewechselt werden sollte, bilden.

Dies ist natürlich nicht der erste Versuch einer Übung um zu entscheiden "was vernünftig ist". Philosophen haben schon seit mindestens 5,000 Jahren versucht uns rationales Denken beizubringen. Doch wenn wir uns so umsehen ist eines der wenigen Dinge, die wir mit ziemlicher Sicherheit sagen können, dass sie gescheitert sein müssen! Aber das ist kein Grund um die Suche aufzugeben.

Es scheint mindestens zwei einander ergänzende Sichten auf die Welt zu geben. Die erste könnte "reine" Philosophie genannt werden und bedeutet, dass man von der Position ausgeht, alles zu hinterfragen - einschließlich dem was wir sehen - und die "Realität" mithilfe von Grundprinzipien wiederherstellen. Der berühmteste (wenn auch nicht besonders konsistente) Versuch an dieser Methode war von Rene Descartes, dessen Ausgangspunkt zum Klischee "Ich denke, also bin ich" geworden ist.

Die zweite Methode ist das genaue Gegenteil, d. h. seinen eigenen Sinnen und den Berichten anderer, die auf deren Sinnen beruhen, zu vertrauen; beinahe alles erst einmal für bare Münze nehmen und dann ein Modell konstruieren, das all diese Beobachtungen einschließen kann. Mit "beinahe alles" meinen wir dass wir versuchen können, vielleicht "sollten", praktisch jeden ernsthaften und aufrichtigen Versuch die Welt in der wir leben zu beschreiben, dahingehend akzeptieren, dass er einen gewissen "Wahrheitsgehalt" hat, auch wenn solche Versuche sich gegenseitig zu widersprechen scheinen. Wenn man zwei oder mehr anscheinend widersprüchliche Ideen vereint, kann man oft zu einer dritten - umfassenderen - Wirklichkeit kommen.

Klingt das ein bisschen zu mystisch? Das ist nicht beabsichtigt. Stell Dir vor, Du bist auf einem Flugfeld in der Wüste. Es ist dunkel und seit Stunden war Gewitter. Ein Pilot berichtet, dass er beinahe in ein großes dreieckiges Objekt nahe des Flugplatzes geflogen wäre, das glücklicherweise gerade noch rechtzeitig von einem Blitz erhellt worden ist. Ein anderer Pilot berichtet, dass er bei einem anderen Blitz ein höchst bizarres rechteckiges Objekt gesehen hat, als er im Landeanflug war. Du vermutest, dass es da nur ein "großes Objekt" da draußen gibt. Angenommen beide sagen die Wahrheit, welche stimmt? Zweifellos hast du korrekt daraus geschlossen - indem Du die beiden anscheinend widersprüchlichen Berichte vereint hast - dass, was beide gesehen haben, natürlich eine Pyramide ist. Weitere Beobachtungen könnten uns dazu veranlassen, die Interpretation dementsprechend zu modifizieren; oder sie könnten einfach unser Vertrauen in das Modell erhöhen.

So funktioniert der dialektische Prozess. Er ist eine einfache Grundlage für die Lösung von Konflikten. Zunächst nimmt man an, dass beide (alle) Ansichten einen wahren Kern haben, dann findet man heraus was die allgemeine Wahrheit sein muss, damit alle anscheinend widersprüchlichen Gesichtspunkte möglich sind.

Zum Beispiel sind viele von uns leidenschaftliche Atheisten und persönlich davon überzeugt, dass es keinen Gott im religiösen Sinne gibt, und dass es keines Gottes bedarf um unsere Existenz oder unser Verhalten zu erklären. Wie auch immer, manche von uns - die Autoren eingeschlossen - erwarten, dass verschiedene Spezies in unserem Universum sich zu Ebenen entwickeln, auf denen sie fähig sind, gottgleiche Aktionen durchzuführen, einschließlich, möglicherweise, die Erstellung neuer Universen und die Wiedererweckung von Toten. Es ist sogar vorstellbar, dass unser eigenes Universum von einer oder mehreren solcher fortgeschrittenen Spezies in die Wege geleitet wurde. Es könnte auch sein, dass organisches Leben, durch die DNA selbst, versteckte Hinweise auf einen solchen Ursprung enthält, die den ursprünglichen Drang genährt haben, die Existenz auf einen Gott zurückzuführen, was in diesem Zusammenhang - die Anerkennung eines entfernten Vorfahren - tatsächlich eine gültige Zuerkennung wäre. Der grundlegende Unterschied zwischen der atheistischen und der religiösen Position würde dann im Ursprung des Schöpfers liegen. Atheismus fußt auf unserer Zuversicht dass, auch wenn es einen Schöpfer gibt oder gab, dieser ein natürliches Phänomen (irgendwo, irgendwann) war und dass es möglich ist, dessen Evolution in rationalen wissenschaftlichen Begriffen (obwohl wir die relevante Wissenschaft vielleicht noch nicht verstehen) zu erklären.

Dies ist die Grundlage für die heitere "Conversation With God". Es ist auch die Grundlage des Theisten Frank J. Tipler für seine viel ernsthaftere und kontroversiellere "Omegapunkttheorie". Der religiöse Gläubige besteht jedoch, aus Gründen die Atheisten als völlig unnötig ansehen, darauf, dass ein Schöpfer übernatürlich und irgendwie jenseits der Gesetze des Universums sein muss und deshalb für immer jenseits nur menschlichen Verstehens. Wir könnten sogar das akzeptieren - es könnte gut sein dass einfache Menschen niemals in der Lage sein werden, fortgeschrittenere Spezies zu verstehen, nicht mehr als ein Schimpanse uns verstehen kann. Was wir nicht akzeptieren können ist, dass die Erklärung, wie gottgleiche Kreaturen entstehen für immer jenseits des Verständnisses aller vorstellbaren intelligenten Lebensformen ist. Und viele von uns vermuten, dass sich die menschliche Rasse selbst zu einer oder mehreren solcher vorstellbaren Lebensformen entwickeln wird und nebenbei solch eine Stufe des Verstehens erreicht. Wenn Gott in Tipler's Bedingungen definiert würde, hätten Atheisten dagegen wenig einzuwenden, obwohl viele die wissenschaftlichen Prämissen in Frage stellen, auf denen dieses Modell beruht.

Kurz gesagt, in seinem historischen Kontext könnte ein sich selbst initiierender Gott als vernünftige Hypothese betrachtet werden; in ziemlich der selben Weise wie Donner und Blitz selbst-initiierend scheinen bis man versteht, wie Blitze entstehen. Doch das tiefere Verständnis des Universums, das wir über die letzten paar Jahrhunderte erworben haben benötigt oder erlaubt so eine naive Sichtweise nicht. Im Besonderen, wo wir anfangen zu verstehen wie wir im Begriff sind, selbst die Verantwortung für unsere Evolution zu übernehmen, wird es immer klarer, dass es keine offensichtlichen Beschränkungen der Evolution gibt. Götter SIND möglich. Wie wir schon sagten, könnten wir uns sogar schon selbst in diese Richtung bewegen. Aber sie werden alle unsere bescheidenen Ursprünge in der einen oder andern Form teilen.

Weiter geht's...

Ein wichtiger Punkt: Es wird innerhalb dieser Seiten KEIN DOGMA geben. Unter anderem ist dieses Buch ein Angriff auf Dogmen - alle Dogmen, religiöse, politische, philosophische oder soziale. Es ist ein Versuch mit der Welt umzugehen in der kein all-umfassendes Dogma jemals alle unsere Erfordernisse erfüllen kann. Daher: wenn jemals irgend jemand versucht, diese Ideen als Dogma zu benutzen, um Ketzer zu verfolgen, macht er sich selbst der größten Ketzerei schuldig, und jeder der als eine "Autorität" in irgendeinem Argument aus diesem Werk zitiert (mit der möglichen Ausnahme dieses Absatzes) versteht nicht ganz, worum es geht. WENN wir innerhalb dieser Seiten irgendwelche Wahrheiten über das Universum oder wie man sich darin verhalten sollte ans Licht bringen, so sind diese Einsichten bedeutungslos außer es gibt eine ganze Menge mehr um sie zu unterstützen als diese Seiten. Widerspricht das nicht den Ambitionen, die Welt zu verändern? Nicht wirklich. Es sind die Leser dieser und anderer ähnlicher Seiten, die - wenn sich genug von ihnen einigen - die Welt verändern werden, nicht diese oder andere Boten. Wenn wir einen Fokus für tatsächliche Maßnahmen liefern wird es höchstens der Katalysator sein und nicht die Ursache. Und wir würden uns damit zufrieden geben.

Wir betrachten unsere eigenen Schlussfolgerungen zu "Moral"-Themen wie Todesstrafe, Abtreibung, die Legalisierung von Cannabis oder was auch immer in keiner Weise mehr "gültig" als die von irgendjemand anderem. Gemäß unserer eigenen Definitionen sind diese Ansichten, sogar wenn sie in irgendeinem objektiven Sinn "korrekt" sind, sicherlich nicht wichtiger als die Meinung von irgendjemand anderem. (Das IST, kurz gesagt, die fundamentale Grundlage für Demokratie - objektive Wahrheit, wenn es sie überhaupt gibt, ist bloß ein - wichtiger aber nicht ausschließlicher - Faktor um zu einer mehrheitlichen Ansicht zu kommen) Wir erörtern solche Themen nur um den tatsächlichen Grund, dieses Buch zu schreiben, zu veranschaulichen, nämlich nicht noch ein anderes Regelwerk zu schreiben um die Gesellschaft effizient am Laufen zu halten sondern eher eine Vorlage, die illustriert wie man entscheidet, wie man die Gesellschaft effizient funktionieren lassen kann. Es gibt keinen rationalen Weg all die Antworten zu den Milliarden verzwickter Verhaltensfragen, die sich uns stellen, zu liefern. Wir glauben jedoch, dass es einen logisch konsistenten und rationalen Rahmen für die Gesellschaft gibt, den sie benutzen kann um solche Fragen zu formulieren und zu beantworten.

Später bringen wir verschiedene spezifische Themen vor und machen unsere Ansichten dazu publik, von denen wir glauben, dass sie als fest entschlossen und etwas kontrovers angesehen werden. Wir werden diesen Punkt neu formulieren wann immer wir es für nötig halten, aber diese Ansichten sind nicht das Ergebnis der Anwendung unseres Zugangs zur Philosophie. Es sind einfach persönliche Meinungen, so wie wir sie bei der Methode, die wir zum gesellschaftlichen Entscheidungs-findungsprozess empfehlen möchten, ausdrücken würden - zusammen mit ein paar halb-gebildeten Vermutungen darüber, wie die gesellschaftlichen Reaktionen darauf sein könnten. Das wichtige daran ist jedenfalls die Methode, nicht die Schlussfolgerungen die wir erwarten oder uns vielleicht als Ergebnis ihrer Anwendung wünschen. In anderen Worten, diese "Musterbeispiele" werden hier nur vorgebracht um zu erläutern, wie man die Auseinandersetzung führt. Sie sollten nicht die einzigen Schlussfolgerungen sein zu denen Du kommen kannst, wenn Du die Philosophie anwendest, die wie beschreiben wollen.

Der nächste Punkt den wir in dieser Einleitung ansprechen wollen betrifft Dich. Wer bist Du? An wen richten wir dieses Buch?

Kurz gesagt, an den aktiven Bürger.

Das bedeutet all jene die die Gemeinschaft, der sie sich zugehörig fühlen, in irgendeiner Weise aufrecht erhalten. Lehrer, lokal gewählte Repräsentanten, Ärzte, Sozialarbeiter und Gewerkschafter sind offensichtliche Kandidaten. Politiker natürlich. Aber wir schließen auch Aktivisten in sozialen Vereinen, das Fraueninstitut, Freiwilligenorganisationen und, seit 1993, Internetaktivisten - die (an der Oberfläche) anscheinend nicht mehr machen als in Diskussionen in Newsgroups oder ähnlichen teilzunehmen, ein. Tatsächlich wird der Internetaktivist wichtig, wie wir höchst spektakulär im Februar 2003 mit den bis dato weltgrößten Massendemonstrationen gesehen haben. Bald werden sie diejenigen sein, die am meisten bedeuten. In der Zwischenzeit interessieren wir uns grundsätzlich für jeden, der tatsächlich irgendetwas versucht um die Menschheit zu verbessern. Natürlich können wir nicht sicher sein, dass wir alle potentiellen Kandidaten auf diesem Weg erreichen, aber wir können sicher sein dass jeder, der ausreichend interessiert und motiviert ist, wenigstens uns erreichen kann.

Warum die Aktivisten? Weil Ihr denkt dass es ein Anliegen ist. Wir haben eine Wahl entweder Leute auf die Millionen von Problemen die anstehen hinzuweisen - oder etwas zu tun um zu versuchen die Probleme zu lösen. Es scheint uns mehr als genug Berichterstattung über die Probleme zu geben und nicht genug Diskussion von potentiellen Lösungen, außer in Foren, die einzelne Themen behandeln. Diese Einzelthemen-Foren sind gut und stellen sich als sehr effektiv heraus, doch das Problem mit ihnen ist, dass sie ständig das Rad neu erfinden müssen. Wir glauben es ist Zeit für den nächsten Schritt und beginnen, das erste virtuelle Volksparlament zu etablieren - wo jede Stimme die gleiche Chance hat, gehört zu werden. Es gibt bereits Miniaturmodelle. In ihnen kann man die Diskussion sowohl der Probleme als auch deren potentieller Lösungen beobachten bis die sprichwörtlichen Kühe heimkommen. Das Problem mit jeglicher Newsgroup, sogar persönlichen Favoriten wie K5, ist, dass sie schnell zu provinziell werden. Sogar wenn wir anhand einer K5 Story zu einer Übereinstimmung über eine Strategie, die die Welt verändern oder retten könnte, gekommen sind, hören wenige Leute außerhalb von K5 jemals davon. Es ist eine reine Diskussionsgesellschaft mit keinen erklärten Ambitionen, ihre Schlussfolgerungen an ein größeres Publikum heran zu tragen. Aber stell Dir vor, dass jeder Onlinebürger (bitizen) in einer modifizierten K5 Diskussionshierarchie teilnimmt...

Natürlich ist es unrealistisch sich vorzustellen, dass der durchschnittliche kurdische Bauer oder sudanesische Nomade dies lesen wird oder in einer Onlinedebatte teilnimmt, bis sie die Vorzüge der Bildung genossen haben, die wir im Westen hatten und bis sie gleichwertigen Zugang zum Internet haben. Es ist genauso unwahrscheinlich, dass wir viele Treffer (Zugriffe auf diese Seite) von religiösen Fundamentalisten, seien es christlich oder muslimisch gefärbte, haben, oder zumindest nicht die Sorte von Zugriffen die wir hier im Web gutheißen. Ironischerweise wurde der erste Entwurf dieses Kapitels am Tag nachdem Khomenei eine Fatwa gegen Salman Rushdie ausgesprochen hatte, geschrieben. Wir wollen nicht gegen ihn antreten um einen Ehrenplatz aus der Sicht eines Assassinen einzunehmen, aber dieses Buch ist ein viel direkterer Angriff auf religiösen Glauben als es der von Rushdie je war.

Es muss auch gesagt werden dass dieses Buch nicht an den akademischen Markt gerichtet ist - was es für einen ernsthaften Versuch an Philosophie ungewöhnlich macht. Nicht dass wir uns über den gelegentlichen Akademiker beschweren würden, der es liest. Wir hoffen sogar, dass sie es lesen. Tatsächlich sind wir auf ihre detaillierte Kritik unserer Logik angewiesen. Wir haben sicherlich versucht, akademische Standards in der Entwicklung aufrecht zu erhalten. Aber wir wollen, dass das verdammte Ding von mehr als einer Handvoll Studenten und Dozenten gelesen wird, also versuchen wir es etwas lesbarer zu machen als die gewöhnliche, etwas trockene akademische Abhandlung.

Schließlich ist beabsichtigt, dass dies eine interaktive Anstrengung wird, sehr ähnlich einer "freien Software"-Entwicklung. Zum jetzigen Zeitpunkt ist der anfängliche Autor in der Führungsrolle. Wir laden dazu ein und begrüßen Beiträge von jedem, der das Bedürfnis hat zu schreiben und haben auch schon Vorschläge eingearbeitet. Wenn eine Gemeinschaft um das Projekt entsteht und es schließlich übernimmt, wären wir begeistert. Wir werden eine Art Regelwerk ausarbeiten müssen, wie Beiträge oder Änderungen evaluiert werden. Aber das kann warten bis wir zumindest mehr Anzeichen für diese Art von Beteiligung haben. Bis jetzt wurden Beiträge privat gemacht und vieles hat sich seit dem ersten Entwurf verändert. Eine unserer Obsessionen ist die Aufrechterhaltung der Privatsphäre, also ist das Letzte was wir tun würden die Privatsphäre von irgendjemand zu verletzen. In der Abwesenheit jeglichen formalen Systems werden wir deshalb annehmen, dass alle Beiträge privat sind (außer natürlich wenn sie über das Forum kommen) und wenn wir einen Beitrag jemandem zuschreiben wollen, werden wir den Autor um Erlaubnis bitten.

Wenn Du Ideen über das was Du hier liest hast und sie hierher schickst schickst, werden wir diese in verschiedener Weise nutzen (je nach Art des Kommentars und Deinen Wünschen, wie er genutzt werden sollte). Wenn Du zum Beispiel mit irgend etwas nicht einverstanden bist, könntest Du uns überzeugen den Text zu modifizieren. Wenn wir das tun, werden wir Dir - mit Deiner Erlaubnis - diese Änderung zuschreiben. Alternativ könnten wir Deine Kritik ablehnen und die ursprüngliche Fassung aufrecht erhalten. Trotzdem würden wir deinen Kommentar einfügen, vielleicht zusammen mit dem Gegenargument, damit der besprochene Punkt klarer wird. Wenn es genügend Interesse gibt, könnte die Diskussion sogar im Forum stattfinden.

Bis jetzt (Februar 2002), ungefähr 6 Jahre nachdem dies im Internet gestartet wurde, hatten wir ein paar hundert Kommentare, die überwiegende Mehrheit - bis jetzt - sehr befürwortend (was nur zeigen könnte, dass diejenigen die nicht mögen was sie hier lesen es nicht der Mühe Wert finden, irgendeine Kritik zu senden) aber Wenige, die Änderungen vorschlagen. Wenn Dir gefällt was Du hier liest und keinen Anlass siehst, Änderungen vorzuschlagen, brauchen wir dennoch Kommentare und Vorschläge darüber, wie wir es einem größeren Publikum vermitteln können. Insbesondere begrüßen wir Links von Euren eigenen Seiten, besonders wenn sie einen Aspekt berühren, den wir auf diesen Seiten behandeln, und ausgenommen Du verbreitest einen besonders fanatischen Unsinn, den wir anstößig finden (eher als bloß etwas, bei dem wir nur anderer Meinung sind), werden wir gerne zu Dir zurück verlinken.

Ein letzter Punkt im Zuge dieser Einführung. Sind wir allein mit unseren Ansichten? Nun, bis vor ein paar Jahren fühlte es sich eher so an. Aber im Mai 1999 entdeckten wir, dass wir "Transhumanisten" sind und dies bereits waren, bevor jemand diesen Begriff definiert hat. Wir werden mehr über Transhumanismus reden während wir weitermachen, aber seine Bedeutung für dieses Werk ist, dass wir unter anderem nicht weniger versuchen, als den "moralischen" und politischen Rahmen zu erstellen, in dem Transhumanismus funktionieren könnte.

So, wenn wir alle so weit sind, wir haben ein Buch zu schreiben. Lasst uns anfangen...

...Was genau ist Philosophie überhaupt?

(Vielen Dank Stone1 für diese Übersetzung)

Creative Commons License
This work is licensed by Harry Stottle (2003-5) under a Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 2.5 License.

 
T H E    B O O K
Why Bother?
So, What is It?
Do We Exist?
Meaning, Truth...
How Did We Get Here?
A Theory of Behaviour
Survival,Ethics & Democracy
Part 1- From Neolithic to Neocon

Part 2-Leadership
Abortion and Human Rights
Crime and Punishment
War-Part 1-Morality
War-Part 2-Reasons To Be Fearful
War - On Drugs
The 'Rule of Law'